Donnerstag, 8.September 2022
Trotz mehrstimmigem Gockel-Gesang schlafe ich heute bis 6:00 Uhr.
Um 8:00 Uhr bin ich mit Seraphin verabredet. Er kommt zu mir nach Togokome. Da es hier weder Straßennamen noch Hausnummern gibt, und er noch nicht hier war, brauchen wir einen Referenzpunkt. Wir wollen uns an der Einmündung unseres Weges in die Hauptstraße treffen, und
zwar an der ersten von fünf Straßenlaternen in Richtung Lomé.🤣 🤣 🤣 Klingt selbst für meine Ohren mittlerweile komisch.
Ich gehe zur Laterne und warte, warte, warte... Um 9:15 Uhr ist Seraphin endlich da. Er hat ein Sammeltaxi genommen und das hält überall an, wo jemand ein - oder aussteigen möchte. Zudem fährt es nur, wenn alle Plätze besetzt sind oder jemand auch für die leeren Plätze bezahlt.
Zu allem Überfluss wurden sie von der Polizei 3mal angehalten, da die gerne kontrolliert, ob nicht zu viele Passagiere befördert werden, was gar nicht so selten vorkommt.
Ich fahre mit Séraphin zur Bank of Africa, wo wir ein Scheckheft für ihn besorgen.
Dann ruft das Sekretariat des Unipräsidenten an. Man sagt mir, er wäre jetzt im Haus und ich könne kommen. Aber als wir dort sind, ist er leider schon wieder weg. Zumindest können wir zusammen mit dem Directeur général der Decop für Montag einen Termin festlegen, an dem wir das Enactus-Projekt besprechen können.
Unsere nächste Station ist das Institut für Hotellerie und Gastronomie ANZILLA. Hier soll eine unserer Schützlinge, Ines Attikpo, eine Ausbildung beginnen, und wir holen heute das Einschreibungsformular ab.
Mein Bruder chauffiert mich nun zu einem Familientreffen nach Hountigome, wo unser Elternhaus steht.
Zurück in Togokome, endet der Tag mit einem schmackhaften Abendessen. Meine Schwester serviert uns frittierte Sojascheiben in selbstverständlich sehr scharfer Gemüsesoße, ein voll im
Trend liegendes veganes Gericht.👍 🇹🇬
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